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28.09.2011 | Fabian Hollenhorst

Recklinghausen. Aus einem Wettbewerb, der auf den ersten Blick auch wegen des Hauptpreises interessant ist, kann ganz schnell eine Begeisterung für ein bestimmtes Thema entstehen. Vor vier Jahren nahm sich die damalige C-Jugend der Sportfreunde Stuckenbusch vor, an dem Projekt „Deine Aktion gegen Gewalt“ teilzunehmen. In Zusammenarbeit von Gazprom, dem FC Schalke 04, dem DFB und dem Innenministerium NRW war ein dauerhaftes Projekt ins Leben gerufen worden, das die Stärkung der Position des Problemlotsen, die Gewalt im Fußball vorbeugen sollen, beinhaltet. Der Gewinn war – anfangs – der größte Anreiz für die jungen Stuckenbuscher.

Ein Training mit zwei Profis des FC Schalke 04 galt es zu gewinnen, und so setzten sie die Begeisterung schnell in Taten um. Mit Hilfe von Kameramann und Tontechniker Sven Deusing entstand so auch schnell das Gewinnervideo, das den Sportfreunden den Hauptgewinn bescherte.

Die Aktion ging weiter, das Projekt begeisterte die mittlerweile B-Jugendlichen immer mehr, so dass sie sich sogar am Gesang übten. Nach einem Lied von den Toten Hosen, die sogar ihr Einverständnis dazu gaben, komponierten die Jugendlichen einen eigenen Text und nahmen diesen auf. „Gib Gas gegen Gewalt“ ist der Titel, der nach dem zweiten Erfolg auch zum Leitspruch für das Projekt wurde. Doch es steckte mehr in dem Lied als nur der Zweck für den Gewinn eines weiteren Trainings mit einem Schalker Profi und einem Besuch des Länderspiels zwischen Deutschland und der Elfenbeinküste.

Das erkannten auch die Jugendlichen und ihr Trainer Uwe Malik. So musste der Hattrick her. In Eigeninitiative arbeiteten die Jugendlichen zusammen mit Uwe Malik und Sven Deusing an einem passenden Videoclip, der Szenen zeigt, in denen Gewalt eine Rolle spielt. Das beinhaltet sowohl den Fußballplatz als auch den Alltag. wie zum Beispiel in der Schule. Die Drehorte wurden demnach schnell gefunden. Auf dem Schalker Trainingsgelände und am Hittorf-Gymnasium in Recklinghausen setzten die Jugendlichen ihre Ideen um und spielten den Videoclip ein. Da die Jugendlichen aber nun mal keine wirklichen Sänger sind, musste auch die Musik noch überarbeitet werden. Franz Ahl, Nachwuchstalent aus Recklinghausen, erklärte sich bereit, den Song neu einzusingen und verlieh mit seiner Stimme dem Projekt den letzten Schliff.

Uwe Malik zeigte sich auf der Präsentation zum Videoclip stolz: „Ich habe mit den Verantwortlichen von Gazprom telefoniert, die mir gesagt haben, dass der Song zu besondern Anlässen und bei Freundschaftsspielen vom FC Schalke gespielt werden soll. Vielleicht läuft unser Video auch über den Arena-Würfel.“

Vielmehr soll der Clip aber auch an die Schulen weiter gegeben werden, für die Arbeit zum Thema Gewaltprävention. Den Clip kann man sich ab sofort im Internet anschauen. Zu finden unter der Adresse http://youtu.be/saCrv0cJSaw.

28. Oktober 2011

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